Klasse 3 Deutsche Geschichte
In den dritten Klassen lesen wir fünf Werke, die sich mit der deutschen Geschichte im zwanzigsten Jahrhundert befassen. Das Programm wurde in Zusammenarbeit mit der Fachgruppe Geschichte abgestimmt.
1 Erich Kästner: Mein Onkel Franz (Kaiserzeit)
Ein Fleischermeister, der als Pferdehändler nicht nur zu Geld kommt, sondern dadurch sogar zum Millionär wird und trotzdem im Grunde seines Herzens Fleischermeister bleibt – das ist Onkel Franz. Sein Neffe Erich Kästner schildert seine Erinnerungen an eine Zeit, in der es so viele arme und so wenig reiche Leute gab.
2 Erich Maria Remarque: Im Westen nichts Neues (Erster Weltkrieg)
Vor 100 Jahren brach der Erste Weltkrieg aus. Er wurde in Europa, Afrika und dem Nahen Osten geführt. Über 17 Millionen Menschen verloren ihr Leben. Um an die Ereignisse dieser Zeit zu erinnern, veröffentlicht der Spaß am Lesen Verlag eine der bekanntesten Anti-Kriegserzählungen weltweit:
In seinem Roman Im Westen nichts Neues beschreibt Erich Maria Remarque das Schicksal des achtzehnjährigen Schülers Paul Bäumer und seiner Klassenkameraden. Weil ein Lehrer sie dazu drängt, melden sich alle als Soldaten. An der Front erleben sie die Grausamkeit des Krieges. All das hatten sie sich so nie vorgestellt.
3 Inge Scholl: Die Weisse Rose (Widerstand im Zweiten Weltkrieg)
Die Autorin schreibt über ihre Geschwister Hans und Sophie Scholl, die in der Widerstandsgruppe Weiße Rose gegen die Gewaltpolitik des Hitler-Staates aktiv waren.
4 Das Wunder von Bern (Nachkriegszeit)
Essen, 1954: Bei Familie Lubanski hängt der Haussegen schief. Gerade ist der Vater aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt. Doch was so schön sein könnte, ist überhaupt nicht schön. Er findet sich zu Hause einfach nicht mehr zurecht. Seine Familie hat viele Jahre ohne ihn gelebt. Und als er seiner Familie mit einem guten Essen eine Freude machen will und dafür das Kaninchen seines jüngsten Sohnes Matthias schlachtet, ist der heimische Friede endgültig ruiniert.
Zur gleichen Zeit kämpft sich die deutsche Nationalmannschaft bei der WM in der Schweiz Runde um Runde weiter. Als sie schließlich das Finale erreicht, will Matthias unbedingt ins Stadion in Bern. Sein Vater findet, das sei Quatsch. Ob er sich überreden lässt?
5 Goodbye Lenin (DDR, Nachwendezeit)
Alex lebt in der DDR, in Ost-Berlin. Es ist das Jahr 1989. Deutschland ist geteilt. Doch dann kommt es in der DDR zum Aufstand. Und auf einmal sind die Grenzen offen.
Alex’ Mutter ist überzeugte Kommunistin. Sie bekommt nichts von den Ereignissen mit. Sie hatte einen Herzinfarkt und liegt im Koma. Als sie wieder aufwacht, gibt es die DDR nicht mehr. Wie soll Alex seiner Mutter das erklären? Er beschließt, ihr nichts von der Revolution zu erzählen. Ein gewagtes Spiel mit der Wahrheit beginnt.
Good Bye, Lenin! – ein Buch in Einfacher Sprache – geschrieben in Anlehnung an den gleichnamigen Spielfilm von Wolfgang Becker und Bernd Lichtenberg aus dem Jahr 2003